Tim Pütz ist an der Seite seines Doppelpartners Michael Venus der größte Erfolg seiner Karriere gelungen. Nachdem Pütz im Juli mit Venus sein erstes 500er Turnier gewann, gelang ihm nun auch der Sieg bei einem Masters. Pütz hatte in diesem Sommer vor allem auf Asche stark ausgesehen, setzte nun in Paris aber auch auf Hard Courts ein Riesenausrufezeichen, denn nicht nur der Titel auch der Weg dahin war beeindruckend.
In der ersten Runde ging es für Pütz und Venus mit Lorenzo Sonego und Fabio Fognini noch gegen eins der schwächeren Teams im Feld, aber schon in Runde zwei folgte mit Rajeev Ram und Joe Salisbury ein absolutes Weltklasseduo. Das deutsch-neuseeländische Doppel setzte sich hier in zwei denkbar knappen Sätzen durch. Der erste wurde im Tiebreak erst beim Stand von 14-12 entschieden. In Runde drei folgten Andreas Mies und Fabrice Martin. Einigermaßen kurios hatten Mies und Martin bei den Fench Open 2019 das Finale noch gegeneinander bestritten, traten hier aber als Team an und spielten ihr Auftaktmatch direkt gegen Kevin Krawietz und seinen neuen Doppelpartner Horia Tecău. Wie dem auch sei, auch Martin und Mies unterlagen glatt in zwei Sätzen.
Im Halbfinale wartete mit Bruno Soares und Jamie Murray erneut ein absolutes Weltklasseduo, aber auch diese konnte Pütz und Venus nicht aufhalten. Und wie sollte es anders sein, auch im Finale ging es mit Nicolas Mahut und Pierre-Hugue Herbert gegen zwei Superstars der Doppelszene. Die Franzosen nahmen Pütz und Venus zwar als einzige in diesem Turnier einen Satz ab, unterlagen schließlich aber in einem engen Champions Tiebreak. 6-3, 6-7(4), 11-9
Herzlichen Glückwunsch Tim Pütz und Michael Venus!!
Für die beiden geht es jetzt beim 250er Turnier in Stockholm weiter. Die direkte Qualifikation zu den ATP Finals können sie leider nicht mehr erreichen, aber ein Sieg in Stockholm würde sie zumindest zum ersten Nachrückerteam in Turin machen. Tim selbst rückt durch den Erfolg bis aus Platz 18 der Weltrangliste vor.