Es war eine hervorragende Woche für die Profis des Lambertz-Teams. Gleich vier Spielern gelang am Sonntag ein Turniersieg. Für zwei von ihnen bedeuten diese Siege wahrscheinlich auch eine Rückkehr in die Top 100.
Carlos Taberner war beim italienischen Abruzzen-Challenger erfolgreich. Auf dem Weg zum Titel musste Carlos zwei seiner Landsmänner ausschalten. Carlos Gimeno Valero (im Viertelfinale) und Nikolás Sánchez Izquierdo (im Halbfinale) sind noch keine Namen, die es außerhalb der Challenger Tour zu größerer Bekanntheit gebracht haben, die beiden jungen Spanier sind aber auf Asche gefährlich und werden ihr Ranking sicher noch steigern können. Im Finale ging es gegen Nuno Borges. Der Portugiese, ein Mann aus Carlos Jahrgang, hat im letzten Jahr durchaus auf sich aufmerksam gemacht und sein Ranking in diesem Zeitraum von weit außerhalb der Top 300 bis auf Position 161 geführt. Carlos zeigte jedoch die ganze Woche über, warum er bei diesem Turnier den Top Seed inne hatte und verlor in allen fünf Matches keinen Satz. Auch Borges war Carlos in Topform nicht gewachsen. 6–2, 6–3
Hugo Dellien hatte bei seinem Turniersieg in Santiago de Chile etwas mehr Mühe. Er setzte sich in knappen Matches unter anderem gegen Jesper de Jong, Tomás Martín Etcheverry und im Finale gegen den an zwei gesetzten Alejandro Tabilo durch. Für Hugo und Carlos bedeuten diese Siege mutmaßlich eine Rückkehr in die Top 100. Genaues weiß man allerdings erst in einer Woche, da in der Indian Wells Woche üblicherweise keine neue Weltrangliste veröffentlicht wird. So oder so war es für beide wieder ein großer Schritt Richtung direkter Qualifikation für die French Open.
Und auch die Neuzugänge im Lambertz-Team zeigten sich letzte Woche in guter Form. Der Doppelspezialist Hugo Nys gewann an der Seite von Jan Zieliński die Doppelkonkurrenz des Abruzzen-Challengers. Filip Misolic, unser junger Neuzugang aus Österreich, holte in Kroatien beim 25er-Turnier der ITF Men’s World Tennis Tour in Poreč den Titel. Misolic wird damit in der der Weltrangliste seine bisher beste Platzierung erreichen, vermutlich um Rang 320. Nicht ganz so gut lief es Vít Kopřiva, der in Santiago im Viertelfinale ausschied, damit aber ebenfalls seine beste Platzierung in der Weltrangliste erreichen wird (um 165). In Indian Wells schließlich sind Tim Pütz und Michael Venus leider schon in der zweiten Runde gegen Feliciano López und Stefanos Tsitsipas ausgeschieden. Da Tim wenig Punkte zu verteidigen hatte, wird er in der Weltrangliste dennoch mindestens auf Platz 11 aufsteigen, sollte es das kolumbianische Doppel Farah/Cabal nicht ins Finale schaffen, würde er nach Indian Wells sogar erstmalig als einer der zehn besten Doppelspieler geführt werden.