Nach einem Sieg beim Heimspiel gegen Rosenheim und dem Remis in München beendet Aachen die Saison wie im letzten Jahr auf Platz 5
Teamchef Alex Legsding hatte vor der Saison den Klassenerhalt als erstes Ziel ausgegeben und eine mögliche Wiederholung des fünften Platzes von 2022 als sehr zufriedenstellendes Ergebnis bezeichnet. Nun steht fest, der Teamchef kann zufrieden auf diese Saison zurückblicken, die mit den Niederlagen gegen den späteren Meister Bredeney und den Vizemeister Mannheim so schwierig begonnen hatte.
Die Rosenheimer machten es den Aachenern beim Heimspiel am Freitag zumindest auf dem Papier leicht. Doppelspezialist Roman Jebavy und Teamchef Lukas Jastraunig liefen im Einzel auf. João Sousa erledigte seine Aufgabe routiniert, ohne dabei glänzen zu müssen. 6:3, 6:2. Carlos Taberner, gegen Jastraunig klar in der Favoritenrolle, begann nervös, kämpfte sich aber ins Match und ließ dem Österreicher danach keine Chance mehr. 6:2, 6:0. Die Aachener Nummer 1 Quentin Halys bezwang Lorenzo Giustino ebenfalls klar mit 6:2, 6:3.
Das spannendste Einzel des Tages lieferten sich Vít Kopřiva und Gastão Elias. Bei 5:4 schlug Vít zum Satzgewinn auf, sah sich aber schnell einem 0:40 gegenüber und behielt dann doch die Nerven, drehte das Spiel und sicherte sich den ersten Satz. Der zweite war nicht weniger umkämpft, ging schließlich jedoch an den Portugiesen. Und auch im Champions Tiebreak spielten die Kontrahenten bis zum Ende auf Augenhöhe. Da es im Tennis bekanntlich keine Unentschieden gibt, musste ein Spieler aber doch irgendwann den letzten Punkt für sich entscheiden und der ging in diesem Fall an die Rosenheimer. 6:4, 5:7, 9:11.
Bei den Doppeln stand am Ende eine Aufgabe, da Quentin Halys der Schwindel plagte und ein Sieg von João Sousa und David Vega Hernández, der dem Lambertz-Team den Tagessieg sicherte. 6:3, 7:6.
Der wichtigsten Entscheidungen, der Titel und die Absteiger, waren nach dem achten Spieltag bereits gefallen, aber Aachen und Großhesselohe begnügneten sich nicht mit einem entspannten Schaulaufen. Beide Teams spielten auf Sieg und boten starke Mannschaften auf. Für Kurhaus in den Einzeln erfolgreich waren Vít Kopřiva, dem es gelang das Match gegen Zsombor Piros nach einem Fehlstart zu seinen Gunsten zu wenden und Valentin Vacherot, der sich für eine herausragende Leistung gegen den in der Weltrangliste deutlich vor ihm rangierenden Dennis Novak belohnte. Benjamin Hassan und David Vega Hernández harmonierten wie schon gegen Palmengarten im Doppel und sicherten dem Lambertz-Team das Unentschieden.
Kurhaus beendet die Saison also auf Platz 5, punkt- und auch im ersten Tiebreaker gleich mit dem Dritten. Nur ein paar im Saisonverlauf weniger gewonnene Sätze verhinderten eine noch bessere Platzierung. Es ist aber nicht nur das Ergebnis, das beim Team Kurhaus zu Zufriedenheit führt. Vor der Saison war man mit einem großen Umbruch konfrontiert, mehrere langjährige Leistungsträger standen aus verschiedenen Gründen nicht mehr zu Verfügung. Alex Legsding uund Cheftrainer Dominik Meffert entschieden sich, fast ausschließlich auf sehr junge Spieler zu setzen. Das Risiko –erwartbare Leistungsschwankungen und die Frage, welche Priorität die Bundesliga bei diesen Spielern hat– hat sich ganz eindeutig ausgezahlt. Die Neuzugänge hängten sich voll rein, begeisterten die Zuschauer mit phantastischen Leistungen und auch hinter den Kulissen wuchs das Team schnell zusammen.
Die nächste Bundesliga-Saison startet voraussichtlich am 7. Juli. Dann steht auch wieder das Derby gegen Blau-Weiß Aachen an, denen wir zum Wiederaufstieg gratulieren. Bis dahin wünschen wir unseren Spielern allen Erfolg auf der Tour und bedanken uns bei unseren Fans für die Unterstützung. Vamos Kurhaus!